Nanotechnologie in der Medizin: Einfach erklärt

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Durch Nanotechnologie wird es in der Medizin möglich, natürliche Hindernisse im menschlichen Körper zu durchdringen. Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten.



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Was ist Nanotechnologie in der Medizin?

Aus dem Lateinischen und Griechischen abgeleitet bedeutet Nano im Deutschen so viel wie Zwerg oder auch Milliardstel. Durch die Begriffsdefinition lässt sich leichter verstehen, wie winzig klein die Partikel in der medizinischen Nanotechnologie sind.

  • Zum Einsatz kommen dabei ganz verschiedene organische und künstliche Stoffe wie beispielsweise Keramik, Eisen, Kohlenstoffpartikel oder menschliches Gewebe. Die Nanotechnologie lässt sich gezielt im Gewebe eines Patienten anwenden. Die Partikel sind dabei so klein, dass sie sich auch innerhalb von Membranen, also im Inneren der hauchdünnen Trennwände von Zellen, nutzen lassen.
  • Arzneimittel mit pharmazeutischen Nanopartikeln können als Tabletten eingenommen oder injiziert werden. Sie werden in der Regel besser vertragen als Medikamente, die zuerst die Magen-Darm-Passage überwinden müssen.
  • Ein weiterer typischer Anwendungsbereich von Nanotechnologie in der Medizin ist bei Implantaten. Nanotechnologie findet sich beispielsweise in der Dentalmedizin. Mittlerweile gibt es jedoch auch schon einen "Hirnschrittmacher". Dabei kommen Nanopartikel aus Platin zum Einsatz, die bei Erkrankungen mit wiederkehrenden Krampfanfällen für eine Linderung der Symptome sorgen sollen.
  • Außerdem kommen magnetische Nanopartikel aus leicht vom menschlichen Stoffwechsel abbaubarem Eisenoxid in Kontrastmitteln zum Einsatz. Diese dienen dazu, bei bildgebenden Verfahren mittels MRT bessere Ergebnisse zu erhalten.
Nanoroboter und Bakterien
Nanotechnologie in der Medizin: Mikroskopisch kleine Roboter im Blut bewegen sich wie Bakterien imago images / imagebroker


Mit Nanotechnologie den Kampf gegen Krebs gewinnen

Große Hoffnung wird in der Medizin auf Nanotechnologie gesetzt, die Krebszellen gezielt zerstören soll. Es gibt eine Vielzahl von Studien mit vielversprechenden Ergebnissen, die einen Einsatz von Nanopartikeln zur Krebstherapie ermöglichen könnten.

  • Innovative Nanotechnologie könnte dabei deutlich besser verträglich sein als eine Chemotherapie, welche häufig begleitend in der Krebstherapie eingesetzt wird und mit schwerwiegenden Nebenwirkungen einhergeht.
  • Zum Einsatz kommen dabei eisenoxidhaltige Partikel, die in den Blutkreislauf injiziert werden und sich aufgrund ihrer speziellen Oberflächenstruktur im Tumorgewebe anreichern.
  • Anschließend wird gezielt ein Magnetfeld angelegt, wodurch die ferromagnetischen Nanopartikel in Schwingung geraten und sich das Gewebe erhitzt, sodass der Tumor zerstört werden kann.
  • Seit einiger Zeit gibt es Patente für Nanotechnologie gegen Krebs. An vielen deutschen Universitäten wird mit Hochdruck daran geforscht, wirksame Medikamente mit Nanopartikeln für Betroffene endlich auf den Markt bringen zu können.

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